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Niederdruck: Schüttgut mit neuen Kompressoren und Gebläsen noch effizienter fördern

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Atlas Copco auf der Powtech: Halle 4, Stand 4-357

Niederdruck: Schüttgut mit neuen Kompressoren und Gebläsen noch effizienter fördern

Auf der Powtech, die im April in Nürnberg stattfindet, stellt Atlas Copco neue Niederdruck-Kompressoren, Schrauben- und Drehkolbengebläse für die energieeffiziente pneumatische Förderung vor. Die ZE 3 S verdichten die Luft auf 1,5 bis 2,5 bar Betriebsüberdruck und feiern auf der Messe Weltpremiere. Für Anwendungen bis 1,5 bar eignen sich die Schraubengebläse ZS 4 VSD+, die um 10 % effizienter sind als ihre Vorgänger.

Essen, Februar 2019. Der Powtech-Stand von Atlas Copco steht vom 9. bis zum 11. April ganz im Zeichen neuer Technologien zur effizienten Förderung von Schüttgütern für die Lebensmittel-, Chemie- und Pharmaindustrie sowie Anwendungen in der Baustoffbranche (Halle 4, Stand 4-357). So stellt Atlas Copco in Nürnberg erstmals seine neuen ölfrei verdichtenden Niederdruck-Schraubenkompressoren der Baureihe ZE 3 S vor.

Die ZE-3-S-Kompressoren stellen Druckluft im Niederdruckbereich von 1,5 bis 2,5 bar (Betriebsüberdruck) bereit und sind mit Leistungen von 37 bis 90 Kilowatt (kW) erhältlich. "Sie arbeiten um etwa sieben Prozent effizienter als die Vorgängergeneration", sagt Dirk Villé, Geschäftsführer der Atlas Copco Kompressoren und Drucklufttechnik GmbH in Essen. "Wir haben sie für ein breites Spektrum an industriellen Anwendungen im Bereich der pneumatischen Förderung und des Schüttgutumschlags ausgelegt." Abnehmer sieht Villé vor allem in der Zement-, Gips- und Glasindustrie, der Lebensmittel- und Getränkeherstellung oder der Pharmaindustrie. Auch zum Entladen von Lkw, zum Beispiel von Baustoffen oder Mehl, ließen sich die Maschinen einsetzen.

In den ZE-3-S-Kompressoren hat Atlas Copco seine neuesten ölfrei arbeitenden Schraubenelemente verbaut. Sie stellen eine zu 100 % ölfreie Luft gemäß ISO 8573-1, Klasse 0, für kritische Anwendungen zu äußerst geringen Lebenszykluskosten bereit. Das Getriebegehäuse ist sehr robust, der Motor komplett gemäß der Schutzart IP55 gekapselt, so dass er vor Staubeintritt geschützt ist. Durch die innovative Bauweise ist der Anfangsinvest sogar geringer als bei den bisherigen ZE- und ZA-Maschinen. "Gleichzeitig haben wir die Effizienz gegenüber den Vorgängermodellen ZE 2 und ZE 3 um sieben Prozent gesteigert", betont Atlas-Copco-Manager Dirk Villé.

Durch ihre kompakte Plug-and-play-Konstruktion eignen sich die neuen ZE-3-S-Kompressoren für die unterschiedlichsten Innen- und Außeneinsätze. Dabei können Kunden den Lieferumfang flexibel ändern, etwa den Kompressor bei Bedarf ohne Motor oder Starter bestellen, wenn sie selbst als OEM tätig sind und die Maschine in eigene Anlagen integrieren wollen. Die Kompressoren sind für den Betrieb bei Umgebungstemperaturen zwischen -20 °C und 50 °C erhältlich.

Neue Schraubengebläse für Anwendungen unterhalb 1,5 bar Überdruck

Ein zweites Highlight von Atlas Copco für die Branche werden in diesem Jahr die neuen Schraubengebläse der Serie ZS 4 VSD+ mit Leistungen von 37 bis 90 kW sein. Die Maschinen verdichten ebenfalls ölfrei, wobei sie für Betriebsüberdrücke unterhalb der ZE-Werte ausgelegt sind und bis zu 1,5 bar erreichen. "In den neuen ZS-Gebläsen verbinden wir unsere bewährte Schraubentechnologie mit innovativen Komponenten", erklärt Kompressoren-Geschäftsführer Dirk Villé. "Damit erreichen wir hohe Zuverlässigkeit und Effizienz." Die Maschinen versorgen pneumatische Förderanwendungen mit TÜV-zertifizierter ölfreier Druckluft. "Die neue Generation ist eine der energiesparendsten Lösungen für ölfrei verdichtende Schraubengebläse auf dem Markt, mit garantiert niedrigen Lebenszykluskosten!", versichert Villé.

IE5-Permanentmagnetmotor erreicht 97 % Wirkungsgrad

"Die Maschinen sind so kompakt konstruiert, dass ihre Standfläche nur etwa halb so groß ist wie bei den Vorgängern gleicher Leistung", ergänzt Dirk Villé. "Damit passen die Gebläse in jeden Kompressorraum und können mit dem Hubwagen leicht positioniert werden." Die hohe Effizienz des ZS 4 VSD+ wird unter anderem durch einen speziell beschichteten Rotor sowie einen Motor der Wirkungsklasse IE5 erreicht. Die neuen Schraubengebläse werden von einem Permanentmagnetmotor angetrieben; dieser weist über den kompletten Regelbereich der Maschine - also auch im Teillastbetrieb - einen nahezu konstant hohen Wirkungsgrad von 97 % auf. Die Maschinen arbeiten mit der neuesten Technologie der Drehzahlregelung (VSD+) von Atlas Copco, die noch einmal deutlich effizienter ist als die Drehzahlregelung der ersten Generation (VSD). Insgesamt steigt damit die Effizienz selbst bei schwankender Auslastung, so dass die ZS-Gebläse mit bis zu 10 % weniger Energie auskommen als diejenigen der Vorgängerbaureihe.

Druck und Temperatur werden bei dem ZS 4 VSD+ kontinuierlich überwacht, was hohe Zuverlässigkeit und Effizienz sicherstellt. Die Schraubengebläse arbeiten mit einem einstufigen, direkt angetriebenen Schraubenelement und verbrauchen aufgrund der internen Verdichtung bis zu 30 % weniger Energie als Drehkolbengebläse. Durch ihren großen Regelbereich sind sie flexibel für viele Prozesse einsetzbar. Für die Druckluftversorgung in der Schüttgutförderung gebe es gleichwohl keine allgemeingültigen Lösungen, meint Villé; jede Anwendung müsse individuell geprüft werden. Der tatsächliche Bedarf entscheide über die optimale Verdichtungstechnologie. "Hier schafft etwa ein Air-Scan im Vorfeld Planungssicherheit", schlägt Dirk Villé vor. "Bei einem Air-Scan messen wir den tatsächlichen Volumenstrom im Betrieb, die Druckerhöhung sowie die Regelbereiche. Dann simulieren wir die Anlage unter Nutzung der modernsten Kompressoren- oder Gebläsetechnologie." Das Ergebnis sei eine Übersicht, aus der der Betreiber in Kilowattstunden und Euro entnehmen könne, wie hoch sein Einsparpotenzial sei.

Neue Ölfrei-Drehkolbengebläse für geringe Anfangsinvestition

Als weiteres Exponat zeigt Atlas Copco in Nürnberg das wirtschaftliche Drehkolbengebläse ZL 2 VSD. "Diese Technologie ist physikalisch zwar nicht so effizient wie die Schraubengebläse, dafür sind die Gebläse sehr kostengünstig in der Anschaffung", sagt Dirk Villé. "Zudem arbeiten die ZL-Maschinen besonders zuverlässig und wartungsarm." Wie das ZS 4 VSD+, erzeuge auch das Drehkolben-gebläse vom TÜV zertifizierte, absolut ölfreie Druckluft nach ISO 8573-1 Klasse 0. Die Maschine wird als Einheit samt Steuerung und Frequenzumrichter ausgeliefert. Der in das System integrierte Umrichter ist fertig programmiert und auf das Drehkolbengebläse abgestimmt. Dies erleichtert dem Anwender die Installation, da der Aufwand für die Verkabelung, eine externe Aufstellung sowie die Programmierung des Frequenzumrichters entfallen.

Die ZL-Drehkolbengebläse erhöhen den Druck um 300 bis 1000 mbar und sind mit Leistungsaufnahmen von 1,1 bis 315 kW fein abgestuft erhältlich. Ab einer Druckerhöhung von 450 Millibar empfiehlt Atlas Copco prinzipiell aber eher die ZS-Schraubengebläse, betont Villé: "Die niedrigeren Stromkosten rechtfertigen den höheren Anschaffungspreis allemal, so dass sich die Investition in recht kurzer Zeit amortisiert."

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Dirk Villé, Geschäftsführer der Atlas Copco Kompressoren und Drucklufttechnik GmbH in Essen: "Durch die innovative Konstruktion konnten wir bei den neuen ZE 3 S die Gesamtkosten der kompletten Einheit reduzieren und gleichzeitig die Effizienz im Vergleich zu den Vorgängermodellen um sieben Prozent steigern." (Bild: Atlas Copco)

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Die neuen ZE-3-Niederdruckkompressoren von Atlas Copco eignen sich zum Entladen von Schüttgut aus Lkw-Tanks sowie andere Förderzwecke. (Bild: Atlas Copco)

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Die Schraubengebläse des Typs ZS 4 VSD+ arbeiten mit der Drehzahlregelung der neuesten Technologie um rund 10 % effizienter als die Vorgängergeneration. (Bild: Atlas Copco)

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Beispielinstallation mit mehreren ZS-Schraubengebläsen. Die Serie ZS 4 VSD+ steht mit Leistungen von 37 bis 90 kW zur Verfügung. Die Maschinen verdichten absolut ölfrei und sind für Betriebsüberdrücke bis zu 1,5 bar ausgelegt. (Bild: Atlas Copco)

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Die Drehkolbengebläse des Typs ZL 2 zeichnen sich durch einen geringen Anfangsinvest aus und werden für Druckerhöhungen bis etwa 450 mbar empfohlen. (Bild: Atlas Copco)

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